BFH - Urteil vom 12.11.1991
VII R 81/90
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1 ; StBerG § 46 Abs. 2 Nr. 5, Nr. 6 ;
Fundstellen:
BB 1992, 420
BFHE 166, 304
BStBl II 1992, 309
KTS 1992, 479
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 12.11.1991 (VII R 81/90) - DRsp Nr. 1996/11284

BFH, Urteil vom 12.11.1991 - Aktenzeichen VII R 81/90

DRsp Nr. 1996/11284

»Einem Steuerberater/Steuerbevollmächtigten, über dessen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden ist, ist seit dem Inkrafttreten des 4. StBerÄndG die Bestellung zwingend zu widerrufen.«

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1 ; StBerG § 46 Abs. 2 Nr. 5, Nr. 6 ;

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) war Steuerberater mit eigener Praxis. Am 3. März 1989 wurde das Konkursverfahren über sein Vermögen eröffnet. Der Beklagte und Revisionsbeklagte (Beklagte) widerrief im Hinblick auf die Eröffnung des Konkursverfahrens am 21. Juni 1989 die Bestellung des Klägers als Steuerberater gemäß § 46 Abs. 2 Nr. 5 des Steuerberatungsgesetzes (StBerG) i. d. F. des 4. Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes (4. StBerÄndG) vom 9. Juni 1989 (BGBl I S. 1062, BStBl I S. 228) - StBerG n. F. - . Die Klage des Klägers gegen die Widerrufsentscheidung blieb ohne Erfolg.