BFH - Urteil vom 12.12.1990
I R 18/89
Normen:
AktG (1965) § 152 Abs. 8 S. 1, Abs. 9 ; EStG § 5 Abs. 1, Abs. 4 S. 1 Nr. 2 ; HGB (n.F.) § 242 Abs. 1 S. 1 § 246 Abs. 1 § 249 Abs. 1 ; KStG (1977) § 8 Abs. 1, 2 § 26 Abs. 6 S. 1 ;
Fundstellen:
BB 1991, 509
BFHE 163, 157
BStBl II 1991, 485
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 12.12.1990 (I R 18/89) - DRsp Nr. 1996/10868

BFH, Urteil vom 12.12.1990 - Aktenzeichen I R 18/89

DRsp Nr. 1996/10868

»1. Ist eine bei Abschluß eines Bausparvertrages erhobene "Abschlußgebühr" bei Darlehensverzicht dem Bausparer zurückzuzahlen, so ist bei der Bausparkasse eine Rückstellung wegen ungewisser Verbindlichkeiten zu bilden. 2. Bei Bewertung dieser Rückstellung sind die tatsächlichen Rückzahlungen in der Vergangenheit zu berücksichtigen.«

Normenkette:

AktG (1965) § 152 Abs. 8 S. 1, Abs. 9 ; EStG § 5 Abs. 1, Abs. 4 S. 1 Nr. 2 ; HGB (n.F.) § 242 Abs. 1 S. 1 § 246 Abs. 1 § 249 Abs. 1 ; KStG (1977) § 8 Abs. 1, 2 § 26 Abs. 6 S. 1 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Bildung einer Rückstellung für die von einer Bausparkasse vereinnahmten, teilweise aber an die Bausparer zurückzugewährenden Abschlußgebühren.