BFH - Urteil vom 13.09.1989
II R 121/86
Normen:
AO (1977) § 39 Abs. 2 Nr. 1, 2 ; BewG § 100 ;
Fundstellen:
BB 1990, 123
BFHE 158, 94
BStBl II 1989, 963
Vorinstanzen:
Schleswig-Holsteinisches FG,

BFH - Urteil vom 13.09.1989 (II R 121/86) - DRsp Nr. 1996/10613

BFH, Urteil vom 13.09.1989 - Aktenzeichen II R 121/86

DRsp Nr. 1996/10613

»1. Ein Mineralgewinnungsrecht, das Ausfluß des Eigentums an Grund und Boden ist, wird im Regelfall dem Grundeigentümer zugerechnet. 2. Wird ein solches Recht verpachtet, ist wirtschaftliches Eigentum des Pächters dann nicht anzunehmen, wenn seine rechtliche oder wirtschaftliche Stellung durch den Pachtvertrag eingeschränkt ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Pächter das Mineralgewinnungsrecht ohne Zustimmung des Verpächters nicht übertragen kann, wenn im Fall einer Vertragsverlängerung die Bedingungen gesondert ausgehandelt werden müssen oder die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des Pächters durch Kündigungsmöglichkeiten des Verpächters eingeschränkt wird.«

Normenkette:

AO (1977) § 39 Abs. 2 Nr. 1, 2 ; BewG § 100 ;

Gründe: