BFH - Urteil vom 13.11.1985
I R 275/82
Normen:
AO (1977) §§ 37, 168 S. 1, § 218 ; EStG (1971) § 20 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2, § 43 Abs. 1 Nr. 1, § 44 Abs. 3, Abs. 4, § 49 Abs. 1 Nr. 5, § 50 Abs.; KapStDV §§ 1 ff., 5 Abs. 1, § 13 Abs. 1;
Fundstellen:
BFHE 145,
BStBl II 1986, 193
Vorinstanzen:
FG Hamburg,

BFH - Urteil vom 13.11.1985 (I R 275/82) - DRsp Nr. 1996/10247

BFH, Urteil vom 13.11.1985 - Aktenzeichen I R 275/82

DRsp Nr. 1996/10247

»1. Verlangt der Steuerschuldner die Erstattung von Kapitalertragsteuer, so ist über den Erstattungsanspruch durch positiven oder negativen Freistellungsbescheid zu entscheiden. 2. Entstehen durch Rückgewähr einer zuvor kapitalertragsteuerpflichtigen Dividende beim Steuerpflichtigen "negative Einnahmen" aus Kapitalvermögen, so kommt eine Erstattung der Kapitalertragsteuer nicht in Betracht, die von der ursprünglichen Dividende einbehalten und abgeführt wurde.«

Normenkette:

AO (1977) §§ 37, 168 S. 1, § 218 ; EStG (1971) § 20 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2, § 43 Abs. 1 Nr. 1, § 44 Abs. 3, Abs. 4, § 49 Abs. 1 Nr. 5, § 50 Abs.; KapStDV §§ 1 ff., 5 Abs. 1, § 13 Abs. 1;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin zu 1. (Klägerin zu 1.) klagt sowohl aus eigenem Recht als auch als Rechtsnachfolgerin zweier US-Gesellschaften. Alle genannten Gesellschaften sind bzw. waren Kapitalgesellschaften mit Sitz und Geschäftsleitung in den USA. Die Klägerin und Revisionsklägerin zu 2. (Klägerin zu 2.) ist Gesamtrechtsnachfolgerin einer inländischen GmbH (D-GmbH), deren Gesellschafter die Klägerin zu 1. und die inzwischen aufgelösten US-Gesellschaften waren.