BFH - Urteil vom 14.03.1990
I R 156/87
Normen:
KStG (1977) § 1 Abs. 1 Nr. 6, § 4 Abs. 5; VStG § 1 Abs. 1 Nr. 2 lit. g;
Fundstellen:
BB 1990, 1831
BFHE 161, 46
BStBl II 1990, 866
Vorinstanzen:
FG Köln,

BFH - Urteil vom 14.03.1990 (I R 156/87) - DRsp Nr. 1996/10725

BFH, Urteil vom 14.03.1990 - Aktenzeichen I R 156/87

DRsp Nr. 1996/10725

»Blutalkoholuntersuchungen des Rechtsmedizinischen Instituts einer Universität im Auftrag von Strafverfolgungsbehörden stellen keine "Ausübung hoheitlicher Gewalt" dar [Anschluß an BFH-Urteil vom 21. September 1989 V R 89/85, BFHE 158, 177, BStBl II 1990, 95).«

Normenkette:

KStG (1977) § 1 Abs. 1 Nr. 6, § 4 Abs. 5; VStG § 1 Abs. 1 Nr. 2 lit. g;

I. Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind Eheleute. Der Kläger war bis zum Jahre 1972 Alleininhaber der Firma S; danach wurde die Firma in der Rechtsform einer Personengesellschaft geführt.

Der Kläger erwarb im Jahre 1961 eine Schmiede zum Kaufpreis von 2,5 Mio DM. Aufgrund erforderlicher Neuinvestitionen in diesem Teilbereich erwies sich der ursprünglich geschätzte Kapitalbedarf als zu gering. Der Kläger nahm daher mit Gesellschaftsvertrag vom 1. Juli 1963 die Firma F, die zum Konzernverbund der Firma X gehörte, als typischen stillen Gesellschafter mit einer Einlage von 3 Mio DM auf. Am 10. Februar 1965 wurde die stille Beteiligung auf 4 Mio DM erhöht.