BFH - Urteil vom 17.07.1985
I R 104/82
Normen:
AStG § 13 Abs. 1 Nr. 1a, b, § 18 Abs. 1 S. 1; KStG (1972) § 19a Abs. 5;
Fundstellen:
BFHE 144, 539
BStBl II 1986, 129
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 17.07.1985 (I R 104/82) - DRsp Nr. 1996/10191

BFH, Urteil vom 17.07.1985 - Aktenzeichen I R 104/82

DRsp Nr. 1996/10191

»1. Ist wegen einer der Zwischengesellschaft zugeflossenen Schachteldividende die Vergünstigung des § 19 a Abs. 5 KStG (1972) (heute: § 26 Abs. 5 KStG (1977)) gewährt worden, so kann für diese Dividende dennoch die Vergünstigung nach § 13 Abs. 1 Nr. 1 a und b AStG beansprucht werden. 2. In einem Hinzurechnungsbescheid gemäß § 18 Abs. 1 Satz 1 AStG sind gesondert festzustellen: a) die gemäß § 10 Abs. 1 Satz 1 AStG abziehbaren Steuern, b) die nach § 7 Abs. 1 AStG steuerpflichtigen Einkünfte, c) die nach § 13 Abs. 1 Nr. 1 a und b AStG vom Hinzurechnungsbetrag auszunehmenden Gewinnanteile und d) die nach § 11 Abs. 1 AStG den Hinzurechnungsbetrag kürzenden Gewinnanteile.«

Normenkette:

AStG § 13 Abs. 1 Nr. 1a, b, § 18 Abs. 1 S. 1; KStG (1972) § 19a Abs. 5;

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin), eine unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige Kapitalgesellschaft, war in den Jahren 1973 und 1974 zu 100 v.H. an der T AG mit Sitz und Geschäftsleitung in L/Schweiz beteiligt. Die T AG war damals eine ausländische Obergesellschaft i.S. des § 7 Abs. 1 des Außensteuergesetzes (AStG), die im Wirtschaftsjahr 1973 niedrig besteuerte Einkünfte aus passivem Erwerb bezog. Das Wirtschaftsjahr 1973 der Obergesellschaft endete am 31. Dezember 1973.