BFH - Urteil vom 18.08.1987
VIII R 297/82
Normen:
AO (1977) §§ 5, 163 ; EStG (1977) § 34c Abs. 3 ; EStG (1979) § 34c Abs. 5 ; FGO § 102 ;
Fundstellen:
BFHE 151, 36
BStBl II 1988, 139
Vorinstanzen:
Hessisches FG,

BFH - Urteil vom 18.08.1987 (VIII R 297/82) - DRsp Nr. 1996/12714

BFH, Urteil vom 18.08.1987 - Aktenzeichen VIII R 297/82

DRsp Nr. 1996/12714

»1. Der Montageerlaß (jetzt Auslandstätigkeitserlaß) und der Pauschalierungserlaß enthalten keine abschließende Regelung der Möglichkeiten des Steuererlasses und der Steuerpauschalierung nach § 34c Abs. 3 EStG (a. F.) (jetzt § 34c Abs. 5 EStG (1979)). 2. Bei einer Ermessensentscheidung (hier Ablehnung eines Billigkeitserlasses nach § 163 AO (1977)) liegt ein Ermessensfehlgebrauch vor, wenn die Behörde sich auf Einwendungen gegen einen vorangegangenen Bescheid einläßt und hierbei zu Unrecht von dessen Rechtmäßigkeit ausgeht (Anschluß an BFH-Urteil vom 1.12.1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156).«

Normenkette:

AO (1977) §§ 5, 163 ; EStG (1977) § 34c Abs. 3 ; EStG (1979) § 34c Abs. 5 ; FGO § 102 ;

Gründe: