BFH - Urteil vom 20.04.1995
IV R 101/94
Normen:
DBStÄndGDBStÄndG (DDR) § 9 Abs. 1; EStG § 58 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BB 1995, 1946
BFHE 178, 25
BStBl II 1995, 710
DB 1995, 1941
DStZ 1996, 122
Vorinstanzen:
Sächsisches FG,

BFH - Urteil vom 20.04.1995 (IV R 101/94) - DRsp Nr. 1995/6299

BFH, Urteil vom 20.04.1995 - Aktenzeichen IV R 101/94

DRsp Nr. 1995/6299

»Ein selbständiger Arzt kann die Steuervergünstigung aus § 58 Abs. 3 EStG, § 9 DBStÄndG (DDR) nur in Anspruch nehmen, wenn er bereits im Jahr 1990 mit der Behandlung von Patienten begonnen hatte (Anschluß an BFH-Urteil vom 14. Dezember 1994 XI R 39/94. BFHE 176, 406, BStBl II 1995, 320). Die Herrichtung der Praxis genügt nicht.«

Normenkette:

DBStÄndGDBStÄndG (DDR) § 9 Abs. 1; EStG § 58 Abs. 3 ;

Gründe:

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind Eheleute, die zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden. Die Klägerin ist Ärztin und unterhält eine eigene Praxis in den neuen Bundesländern. Im Streitjahr 1991 erzielte sie daraus Einkünfte aus selbständiger Arbeit in Höhe von 76 865 DM.