BFH - Urteil vom 24.05.1989
I R 85/85
Normen:
GewStG § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1 ; HGB § 355 ;
Fundstellen:
BB 1990, 120
BFHE 158, 79
BStBl II 1989, 900
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 24.05.1989 (I R 85/85) - DRsp Nr. 1996/10607

BFH, Urteil vom 24.05.1989 - Aktenzeichen I R 85/85

DRsp Nr. 1996/10607

»Dauerschulden, die auf einer längerfristigen Darlehensschuld beruhen, mindern sich nicht um kurzfristige Forderungen auf einem Kontokorrentkonto, die gegen den Gläubiger des längerfristigen Darlehens bestehen.«

Normenkette:

GewStG § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1 ; HGB § 355 ;

Gründe:

Das FG hat zu Recht die Saldierung des Darlehens mit den kurzfristigen Forderungen der Klägerin aus der Kontokorrentabrede mit der Holding verneint und eine Hinzurechnung der Dauerschuldzinsen gemäß § 8 Nr. 1 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) und der Dauerschuld gemäß § 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG vorgenommen. Das von der Holding der Klägerin gewährte Darlehen diente in den Streitjahren der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals.