BFH - Urteil vom 25.07.1990
X R 137/88
Normen:
EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1, § 33a Abs. 1a ;
Fundstellen:
BB 1990, 2180
BFHE 161, 517
BStBl II 1990, 1022
DStR 1990, 710
NJW 1991, 125
NJW-RR 1991, 200
Vorinstanzen:
FG Berlin,

BFH - Urteil vom 25.07.1990 (X R 137/88) - DRsp Nr. 1996/10824

BFH, Urteil vom 25.07.1990 - Aktenzeichen X R 137/88

DRsp Nr. 1996/10824

»1. Der Anspruch des Unterhaltsleistenden gegenüber dem Unterhaltsempfänger auf Erteilung der Zustimmungserklärung nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG ist ein zivilrechtlicher Anspruch. Ob die Verweigerung einer solchen Willenserklärung rechtsmißbräuchlich ist, haben die Finanzbehörden und Finanzgerichte nicht zu prüfen. 2. Zur Verfassungsmäßigkeit der §§ 10 Abs. 1 Nr. 1 und 33a Abs. 1 a EStG

Normenkette:

EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1, § 33a Abs. 1a ;

Gründe:

Im Streitjahr 1981 zahlte der (seit 1982 wiederverheiratete) Kläger und Revisionskläger (Kläger) Unterhalt an seine (erste) Frau, von der er seit 1979 geschieden ist, in Höhe von insgesamt 1.980 DM und an seine beiden aus dieser Ehe stammenden, 1968 bzw. 1969 geborenen, bei ihrer Mutter lebenden Kinder in Höhe von 5.880 DM (490 DM monatlich).