BFH - Urteil vom 27.03.1990
VII R 26/89
Normen:
AO (1977) §§ 191, 38 ; BGB §§ 427, 714 ;
Fundstellen:
BB 1990, 2108
BB 1990, 2251
BFHE 161, 390
BStBl II 1990, 390
BStBl II 1990, 935
NJW 1990, 3294
NJW-RR 1991, 105
Vorinstanzen:
FG Bremen,

BFH - Urteil vom 27.03.1990 (VII R 26/89) - DRsp Nr. 1996/10793

BFH, Urteil vom 27.03.1990 - Aktenzeichen VII R 26/89

DRsp Nr. 1996/10793

»Die Haftung der Gesellschafter einer GbR für Steuerschulden der Gesellschaft kann nicht durch Vereinbarungen der Gesellschafter auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt werden.«

Normenkette:

AO (1977) §§ 191, 38 ; BGB §§ 427, 714 ;

Gründe:

I. Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt -FA-) nahm den Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) als Gesellschafter neben seinem Mitgesellschafter S durch Haftungsbescheid vom 30. Juni 1981 für Umsatz-, Lohn und Lohnkirchensteuer sowie für Beiträge zur Arbeitnehmerkammer und Säumniszuschläge 1979 und 1980 in Höhe von insgesamt 9.681,47 DM der H.S. Elektrobau, H.B. Ing.(grad.) Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) in Anspruch.

Die nach erfolglosem Vorverfahren mit dem Ziel der Aufhebung des Haftungsbescheids erhobene Klage hatte Erfolg. Das Finanzgericht (FG) hob den Haftungsbescheid mit der in den Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1989, 153 veröffentlichten Begründung auf.

Mit der vom FG zugelassenen Revision rügt das FA Verletzung materiellen Rechts.