BGH - Beschluss vom 31.07.2019
XII ZB 36/19
Normen:
FamFG § 113 Abs. 1; FamFG § 117 Abs. 5; ZPO § 130 Nr. 6; ZPO § 233 S. 1 D;
Fundstellen:
AnwBl 2019, 619
BB 2019, 2241
FamRB 2019, 481
FamRZ 2019, 1800
FuR 2019, 722
MDR 2019, 1209
NJW-RR 2019, 1340
Vorinstanzen:
AG Gelsenkirchen, vom 30.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 102 F 290/16
OLG Hamm, vom 17.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen II-4 UF 164/18

BGH - Beschluss vom 31.07.2019 (XII ZB 36/19) - DRsp Nr. 2019/13104

BGH, Beschluss vom 31.07.2019 - Aktenzeichen XII ZB 36/19

DRsp Nr. 2019/13104

Ein Rechtsanwalt muss allgemeine Vorkehrungen dafür treffen, dass das zur Wahrung von Fristen Erforderliche auch dann unternommen wird, wenn er unvorhergesehen ausfällt. Dabei hat der Einzelanwalt für den Fall einer Verhinderung im Rahmen der ihm obliegenden allgemeinen Vorkehrungen selbst für eine anwaltliche Vertretung Vorsorge zu treffen (im Anschluss an BGH Beschlüsse vom 16. April 2019 - VI ZB 44/18 - juris und vom 10. April 2018 - VI ZB 44/16 - NJW-RR 2018, 1210).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des 4. Senats für Familiensachen des Oberlandesgerichts Hamm vom 17. Januar 2019 wird auf Kosten des Antragstellers verworfen.

Wert: 19.200 €

Normenkette:

FamFG § 113 Abs. 1; FamFG § 117 Abs. 5; ZPO § 130 Nr. 6; ZPO § 233 S. 1 D;

Gründe

I.

Der Antragsteller wendet sich gegen die Zurückweisung seines Wiedereinsetzungsantrags und die Verwerfung seiner Beschwerde.