BMF - Schreiben vom 06.09.2005
IV B 7 - S 2742 - 69/05

BMF - Schreiben vom 06.09.2005 (IV B 7 - S 2742 - 69/05) - DRsp Nr. 2008/89292

BMF, Schreiben vom 06.09.2005 - Aktenzeichen IV B 7 - S 2742 - 69/05

DRsp Nr. 2008/89292

allgemeine Vorschriften: Finanzierbarkeit von Pensionszusagen gegenüber Gesellschafter-Geschäftsführern (§ 8 Abs. 3 Satz 2 KStG);

Der BFH hat in seinen Urteilen vom 8. November 2000 - I R 70/99 (BStBl 2005 II S. 653) , vom 20. Dezember 2000 - I R 15/00 (BStBl 2005 II S. 657), vom 7. November 2001 - I R 79/00 (BStBl 2005 II S. 659), vom 4. September 2002 - I R 7/01 (BStBl 2005 II S. 662) und vom 31. März 2004 - I R 65/03 (BStBl 2005 II S. 664)zu den Voraussetzungen für die Annahme einer verdeckten Gewinnausschüttung bei fehlender Finanzierbarkeit einer Pensionszusage gegenüber dem beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer Stellung genommen. Nach dem Ergebnis der Erörterung mit den obersten Finanzbehörden der Länder sind die Grundsätze der Urteile in allen offenen Fällen allgemein anzuwenden; Tz. 2 - BMF-Schreiben vom 14.05.1999 - S 2742 (BStBl 1999 I S. 512) - wird aufgehoben.

Ist auf eine Pensionszusage vor dem 20.10.2005 vollständig oder teilweise verzichtet worden, wird es nicht beanstandet, wenn auf übereinstimmenden Antrag der Gesellschaft und des Gesellschafters die vor der Veröffentlichung der BFH-Urteile geltenden Grundsätze der Tz. 2 des BMF-Schreibens vom 14. Mai 1999 weiter angewandt werden. Der Antrag ist bis zur Bestandskraft des Körperschaftsteuerbescheides für den Veranlagungszeitraum des Verzichts zu stellen.