BMF - Schreiben vom 15.03.2022
IV C 5 - S 2334/19/10007 :007

BMF - Schreiben vom 15.03.2022 (IV C 5 - S 2334/19/10007 :007) - DRsp Nr. 2022/80175

BMF, Schreiben vom 15.03.2022 - Aktenzeichen IV C 5 - S 2334/19/10007 :007

DRsp Nr. 2022/80175

Abgrenzung zwischen Geldleistung und Sachbezug;; Anwendung der Regelungen des § 8 Absatz 1 Satz 2 und 3 und Absatz 2 Satz 11 zweiter Halbsatz EStG

Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder gelten für die Anwendung der Regelungen des § 8 Absatz 1 Satz 2 und 3 und Absatz 2 Satz 11 zweiter Halbsatz EStG in der Fassung des Gesetzes zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (BGBl 2018 I S. 2451) unter Berücksichtigung der Bundestags-Drucksache 19/25160 S. 138 sowie für die Anwendung der Urteile des BFH vom 7. Juni 2018 - VI R 13/16 - (BStBl 2019 II S. 371) und vom 4. Juli 2018 - VI R 16/17 - (BStBl 2019 II S. 373) zur Abgrenzung zwischen Geldleistung und Sachbezug die folgenden Grundsätze (Änderungen gegenüber dem BMF-Schreiben vom 13. April 2021,BStBl 2021 I S. 624, sind durch Fettschrift hervorgehoben):

1. Überblick über die Regelungen

In § 8 Absatz 1 Satz 2 EStG ist durch die neue Definition „Zu den Einnahmen in Geld gehören“ nun gesetzlich festgeschrieben, dass zweckgebundene Geldleistungen, nachträgliche Kostenerstattungen, Geldsurrogate und andere Vorteile, die auf einen Geldbetrag lauten, grundsätzlich keine Sachbezüge, sondern Geldleistungen sind.