BMF - Schreiben vom 22.07.2005
IV B 7 -S 2742 a - 31/05
Fundstellen:
BStBl 2005 I 829

BMF - Schreiben vom 22.07.2005 (IV B 7 -S 2742 a - 31/05) - DRsp Nr. 2008/89142

BMF, Schreiben vom 22.07.2005 - Aktenzeichen IV B 7 -S 2742 a - 31/05

DRsp Nr. 2008/89142

allgemeine Vorschriften: Bürgschaftsgesicherte Fremdfinanzierung von Kapitalgesellschaften nach § 8a Abs. 1 Satz 2 KStG (Gesellschafter-Fremdfinanzierung); Anwendung der Textziffern 19 ff. des BMF-Schreibens vom 15. Juli 2004

Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder wird zu Anwendungsfragen des § 8a Abs. 1 Satz 2 2. Alternative KStG (sog. Rückgriffsregelung) in der Fassung des Gesetzes zur Umsetzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zur Vermittlungsempfehlung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz vom 22. Dezember 2003 (BGBl 2003 I S. 2840) in Ergänzung zu dem BMF-Schreiben vom 15. Juli 2004 (BStBl 2004 I S. 593) wie folgt Stellung genommen:

§ 8a Abs. 1 Satz 2 2. Alternative KStG ist grundsätzlich nur auf solche Sachverhalte gerichtet, in denen der Anteilseigner oder eine diesem nahe stehende Person eine Kapitalforderung besitzt und über diese aus Anlass der Darlehensgewährung eine Verfügungsbeschränkung zu Gunsten des rückgriffsberechtigten Darlehensgebers getroffen wird. § 8a Abs. 1 Satz 2 2. Alternative KStG findet damit grundsätzlich nur auf folgende Sachverhalte Anwendung:

1. Dingliche Sicherheit

Zu Gunsten des rückgriffsberechtigten Darlehensgebers besteht eine dingliche Sicherheit an der Kapitalforderung.

Beispiel 1 (dingliche Sicherheit):