BMF - Schreiben vom 30.11.2007
IV C 4 - S 2225/07/0004

BMF - Schreiben vom 30.11.2007 (IV C 4 - S 2225/07/0004) - DRsp Nr. 2008/91634

BMF, Schreiben vom 30.11.2007 - Aktenzeichen IV C 4 - S 2225/07/0004

DRsp Nr. 2008/91634

Feststellungsfrist bei der Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags nach § 10d EStG in der Fassung des Jahressteuergesetzes 2007 vom 13. Dezember 2006 (BGBl. 2006 I S. 2878, BStBl 2007 I S. 28) sowie Anwendung der BFH-Urteile vom 1. März 2006 XI R 33/04 - (BStBl 2007 II S. …) und vom 2. August 2006 XI R 65/05 - (BStBl 2007 II S. …)

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit den Urteilen vom 1. März 2006 XI R 33/04 - (BStBl 2007 II S. …) und Bundesfinanzhof (BFH) hat mit den Urteilen vom 1. März 2006 XI R 33/04 - (BStBl 2007 II S. …) entschieden, dass der Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags nach § 10d EStG nicht entgegensteht, dass für den Veranlagungszeitraum der Verlustentstehung kein Einkommensteuerbescheid ergangen war und auch nicht mehr ergehen konnte. Nach den Urteilen können Verluste auf Grund des § 181 Abs. 5 AO noch gesondert festgestellt werden, soweit die Feststellung für eine Steuerfestsetzung oder eine andere Feststellung von Bedeutung ist, für die die Festsetzungs- bzw. Feststellungsfrist im Zeitpunkt der gesonderten Feststellung noch nicht abgelaufen ist. Dies ist bei der Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags wegen der Auswirkungen auf Einkommensteuerfestsetzungen künftiger Veranlagungszeiträume der Fall.