BSG - Urteil vom 18.06.2008
B 14/11b AS 67/06 R
Fundstellen:
FEVS 60, 293
NZS 2009, 456
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 16.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 20 AS 39/06
SG Detmold, - Vorinstanzaktenzeichen 8 AS 37/05

BSG - Urteil vom 18.06.2008 (B 14/11b AS 67/06 R) - DRsp Nr. 2008/21092

BSG, Urteil vom 18.06.2008 - Aktenzeichen B 14/11b AS 67/06 R

DRsp Nr. 2008/21092

Gründe:

I. Der Kläger begehrt höhere Leistungen für Unterkunft und Heizung nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) für die Zeit vom 1. März 2005 bis 31. Mai 2005 unter Berücksichtigung von Tilgungsraten für eine selbst genutzte Eigentumswohnung.

Der am 5. Mai 1948 geborene Kläger war im streitigen Zeitraum Eigentümer zweier auf einer Etage nebeneinander liegender Eigentumswohnungen im Haus Memeler Straße 36 in Bielefeld.

Die von ihm selbst genutzte Wohnung hat eine Größe von 45 qm, die andere Wohnung von 21 qm. Für die selbst genutzte Wohnung waren laut einem Tilgungsplan vom 1. August 2002 im Jahr 2005 zwischen 78,71 Euro (Januar 2005) bis 61,77 Euro (Dezember 2005) Zinsen sowie Tilgungsraten zwischen 285,76 Euro (Januar 2005) und 302,70 Euro (Dezember 2005) zu zahlen. Bis zum 1. Oktober 2008 wuchsen die monatlichen Tilgungsleistungen nach dem Tilgungsplan bis auf 361,69 Euro an, die Zinsleistungen verringerten sich bis auf 2,78 Euro. Im März 2006 verkaufte der Kläger die kleinere Wohnung, deren Verkehrswert im Januar 2004 gutachtlich auf 19.000 Euro geschätzt worden war, zu einem Kaufpreis von 20.000 Euro. Die Restschuld für diese Wohnung betrug am 1. März 2005 noch 7.188,73 Euro, am 1. April 2005 noch 7.078,73 Euro und am 1. Mai 2005 noch 6.968,09 Euro.