BVerwG - Urteil vom 11.02.1975
III C 31.73
Normen:
BewG §§ 10, 15, § 67 Ziff. 4, 5; DVODVO zur VO über die Behandlung von Erfindungen von Gefolgschaftsmitgliedern vom 20.3.1943, RGBl. I. 257, § 5 Abs. 1, 2 S. 2; FG § 8 Abs. 2 Nr. 3, § 12 Abs. 1, 2, § 13 Abs. 1, 3-6, §§ 15, 16, § 17 Abs. 1, 3-5, §§ 18, 18a, § 21a Abs. 1 Nr. 4; LAG § 12 Abs. 1 Nr. 2 lit. d, g, Abs. 2 Nr. 4; PatG vom 5.5.1936, RGBl. II. 117, § 8 S. 2, 3; VO über die Behandlung von Erfindungen von Gefolgschatsmitgliedern vom 12.7.1942, RGBl. I. 466, § 2 S. 2;
Fundstellen:
BVerwGE 48, 10
Vorinstanzen:
VG München,

BVerwG - Urteil vom 11.02.1975 (III C 31.73) - DRsp Nr. 1996/27170

BVerwG, Urteil vom 11.02.1975 - Aktenzeichen III C 31.73

DRsp Nr. 1996/27170

»1. Ansprüche aus Fremdverwertung einer Erfindung, die gemäß § 8 PatG von Dritten genutzt werden konnte, waren nicht gegen den Fremdbenutzer, sondern gegen das Reich gerichtet; ihr vertreibungsbedingter Verlust ist gemäß § 8 Abs. 2 Nr. 3 FG nicht feststellungsfähig. 2. § 12 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. g und Abs. 2 Nr. 4 LAG sind ebensowenig wie § 18 a FG in den Fällen anwendbar, in denen der Erfinder seine Rechte aus der geschützten oder ungeschützten Erfindung vor seiner Vertreibung bereits abgetreten hatte oder seine Erfindung gemäß § 2 der Verordnung über die Behandlung von Erfindungen von Gefolgschaftsmitgliedern in Anspruch genommen worden war.