Digitalisierung der Kanzlei: So gehen Sie Projekte systematisch an

Wie isst man am besten ein Mammut? Ganz klar: in Scheiben. Ansonsten überfordert man den Magen. Das Megaprojekt Digitalisierung beschäftigt sicher auch Ihre Kanzlei und wir können jetzt schon absehen, dass uns dieses Projekt wohl das ganze Berufsleben lang begleitet. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Überblick behalten und die Projekte in verdauliche Häppchen aufteilen.

Der sinnvolle Ansatzpunkt: Die Prozesse

In den meisten Kanzleien gibt es so etwas wie ein Qualitätsmanagement - die wichtigsten Prozesse sind zumindest im Ablauf beschrieben. Damit haben Sie die Anknüpfungspunkte systematisch vorliegen. Analysieren Sie für den jeweiligen Prozess, ob es hier die Möglichkeit der weiteren Digitalisierung gibt. Das Beispiel für den Einkommensteuerprozess haben wir Ihnen (zugegeben vereinfacht) als Download zur Verfügung gestellt.

Projekte finden

Überlegen Sie im nächsten Schritt, welche Digitalisierungsmaßnahmen mehrere Prozesse betreffen.

Beispiel In mehreren Prozessen muss der Mandant etwas unterschreiben: Bei Mandatsbeginn, Verträgen und Vollmachten und in den Steuererklärungen die Formulare. Oder in der Beratung die Auftragsbestätigung.

Es ergeben sich also kleine Projekte, die nur einen bestimmten Schritt in einem Prozess betreffen (Welche Lösung haben wir für die digitale Nachreichung der Unterlagen ans Finanzamt?), und größere Projekte (Welches Mandantenportal wollen wir nutzen?).