FG Hamburg - Urteil vom 13.08.2012
1 K 268/11
Normen:
EG-VO 883/2004 Art. 67 Satz 1; EG-VO 883/2004 Art. 68; EG-VO 883/2004 Art. 11 Abs. 1 Satz 1; EG-VO 883/2004 Art. 11 Abs. 3; EG-VO 883/2004 Art. 87 Abs. 8 Satz 1; EG-DVO 987/2009 Art. 60 Abs. 1 Satz 2; EStG 2010 § 64 Abs. 2 Satz 1; EStG 2010 § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2;

Einkommensteuer/Kindergeld: Zur Frage der Kindergeldberechtigung eines in Deutschland erwerbstätigen EU-Ausländers für seine Kinder, die im anderen EU-Mitgliedstaat leben

FG Hamburg, Urteil vom 13.08.2012 - Aktenzeichen 1 K 268/11

DRsp Nr. 2012/20276

Einkommensteuer/Kindergeld: Zur Frage der Kindergeldberechtigung eines in Deutschland erwerbstätigen EU-Ausländers für seine Kinder, die im anderen EU-Mitgliedstaat leben

Besteht nach den Rechtsvorschriften mehrerer EU-Mitgliedstaaten nur für eine Person ein Anspruch auf Kindergeld, so ist es nicht möglich, einen Kindergeldanspruch anderer Personen bzw. einen Anspruch auf Abzweigung des Kindergeldes an andere Personen aufgrund europäischer Vorschriften zu fingieren.

Normenkette:

EG-VO 883/2004 Art. 67 Satz 1; EG-VO 883/2004 Art. 68; EG-VO 883/2004 Art. 11 Abs. 1 Satz 1; EG-VO 883/2004 Art. 11 Abs. 3; EG-VO 883/2004 Art. 87 Abs. 8 Satz 1; EG-DVO 987/2009 Art. 60 Abs. 1 Satz 2; EStG 2010 § 64 Abs. 2 Satz 1; EStG 2010 § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Frage, ob einem Anspruch des Klägers auf Festsetzung von Kindergeld europäische Rechtsvorschriften entgegenstehen.