BFH - Urteil vom 12.06.2019
X R 20/17
Normen:
EStG § 6 Abs. 1 Nr. 5, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 2 Satz 1, § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3; EStDV § 11d Abs. 2; BGB § 12; MarkenG § 13 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2019, 3055
BB 2020, 44
BFH/NV 2019, 1381
BStBl II 2020, 3
DStR 2019, 2240
DStRE 2019, 1418
DStZ 2019, 858
FR 2020, 38
NZG 2020, 80

Ertragsteuerliche Behandlung der Überlassung des kommerzialisierbaren Teils des Namensrechts einer natürlichen Person

BFH, Urteil vom 12.06.2019 - Aktenzeichen X R 20/17

DRsp Nr. 2019/15052

Ertragsteuerliche Behandlung der Überlassung des kommerzialisierbaren Teils des Namensrechts einer natürlichen Person

1. Der kommerzialisierbare Teil des Namensrechts einer natürlichen Person stellt unabhängig davon, ob er zivilrechtlich (endgültig) übertragbar ist, ertragsteuerrechtlich ein Wirtschaftsgut dar. 2. Der kommerzialisierbare Teil des Namensrechts ist kein bloßes Nutzungsrecht und daher einlagefähig (Abgrenzung zum Beschluss des Großen Senats des BFH vom 26.10.1987 - GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348). 3. Vom Einlagewert des kommerzialisierbaren Teils des Namensrechts können AfA vorgenommen werden (Abgrenzung zum Beschluss des Großen Senats des BFH vom 04.12.2006 - GrS 1/05, BFHE 216, 168, BStBl II 2007, 508).

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Finanzgerichts aufgehoben.

Die Sache wird an das Finanzgericht zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens übertragen.

Normenkette:

EStG § 6 Abs. 1 Nr. 5, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 2 Satz 1, § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3; EStDV § 11d Abs. 2; BGB § 12; MarkenG § 13 Abs. 1;

Gründe

I.