BFH - Urteil vom 26.11.2008
I R 50/07
Normen:
AO § 233a; AO § 233a Abs. 2; AO § 233a Abs. 5; AO § 233a Abs. 7; AO § 233a Abs. 7; AO § 233a Abs. 2a; FGO § 96 Abs. 1;
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 12.06.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 9 K 1793/03

Festsetzung von Nachzahlungszinsen nach § 233a der Abgabenordnung (AO) unter Berücksichtigung eines Verlustrücktrags; Voraussetzungen für einen Unterschiedsbetrag i.S.d. § 233a AO; Zinsbelastung aufgrund fehlerhafter Ansetzung von Bemessungsgrundlagen des Finanzamtes für die Körperschaftsteuer des Streitjahres

BFH, Urteil vom 26.11.2008 - Aktenzeichen I R 50/07

DRsp Nr. 2009/7919

Festsetzung von Nachzahlungszinsen nach § 233a der Abgabenordnung (AO) unter Berücksichtigung eines Verlustrücktrags; Voraussetzungen für einen Unterschiedsbetrag i.S.d. § 233a AO; Zinsbelastung aufgrund fehlerhafter Ansetzung von Bemessungsgrundlagen des Finanzamtes für die Körperschaftsteuer des Streitjahres

Normenkette:

AO § 233a; AO § 233a Abs. 2; AO § 233a Abs. 5; AO § 233a Abs. 7; AO § 233a Abs. 7; AO § 233a Abs. 2a; FGO § 96 Abs. 1;

Gründe:

I.

Die Beteiligten streiten über die Festsetzung von Zinsen nach § 233a der Abgabenordnung (AO).

Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin), eine GmbH, wurde für das Streitjahr (1998) zur Körperschaftsteuer veranlagt. Dazu erließ der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt --FA--) erstmals am 17. April 2001 einen Bescheid, mit dem er unter Berücksichtigung eines Verlustrücktrags aus 1999 die Steuer auf 7 362 DM festsetzte. Nach Abzug anrechenbarer Kapitalertragsteuer (638 DM) verblieb eine Steuer in Höhe von 6 724 DM (3 437,33 EUR). Zugleich setzte das FA gemäß § 233a AO Nachzahlungszinsen in Höhe von 2 646 DM (1 352,88 EUR) fest.