FG Baden-Württemberg - Urteil vom 14.12.2007
7 K 256/04
Normen:
AO § 149 Abs. 2 ; AO § 169 Abs. 1 S. 1 ; AO § 170 Abs. 2 Nr. 1 ; AO § 170 Abs. 3 ; AO § 171 Abs. 3 ; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2a ; AO § 181 ; AO § 367 Abs. 2 S. 3 ;
Fundstellen:
EFG 2008, 756

Feststellungsfrist bei negativen Einkünften

FG Baden-Württemberg, Urteil vom 14.12.2007 - Aktenzeichen 7 K 256/04

DRsp Nr. 2008/5341

Feststellungsfrist bei negativen Einkünften

1. Die Erklärungspflicht für gesondert festzustellende Einkünfte besteht auch für negative Einkünfte. 2. Die Anlaufhemmung nach § 170 Abs. 3 AO findet auf die Feststellung von Besteuerungsgrundlagen nach § 180 Abs. 1 Nr. 2a AO keine Anwendung. 3. Die Feststellungserklärung ist kein Antrag i.S.d. § 171 Abs. 3 AO, so dass eine Anlaufhemmung nicht eintritt.

Normenkette:

AO § 149 Abs. 2 ; AO § 169 Abs. 1 S. 1 ; AO § 170 Abs. 2 Nr. 1 ; AO § 170 Abs. 3 ; AO § 171 Abs. 3 ; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2a ; AO § 181 ; AO § 367 Abs. 2 S. 3 ;

Tatbestand:

Streitig ist, ob der von einer Grundstücksgemeinschaft erklärte Werbungskostenüberschuss bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung wegen Ablaufs der Feststellungsfrist nicht mehr gesondert und einheitlich festgestellt werden kann.