FinMin Baden-Württemberg - Erlass vom 28.04.2005
3 - S 4505/18

FinMin Baden-Württemberg - Erlass vom 28.04.2005 (3 - S 4505/18) - DRsp Nr. 2008/88852

FinMin Baden-Württemberg, Erlass vom 28.04.2005 - Aktenzeichen 3 - S 4505/18

DRsp Nr. 2008/88852

Anwendung der §§ 3 und 6 GrEStG in Fällen des § 1 Abs. 3 GrEStG

  • Kapitalgesellschaften

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteile vom 31. März 1982 - BStBl 1982 II S. 424 - und 8. Juni 1988 - BStBl 1988 II S. 785 -) können personenbezogene Befreiungsvorschriften in Fällen der Anteilsvereinigung (§ 1 Abs. 3 Nr. 1 und 2 GrEStG) nicht angewendet werden. Der BFH hat dies damit begründet, dass beim Anteilserwerb derjenige, in dessen Hand sich die Anteile vereinigen, grunderwerbsteuerrechtlich so behandelt werde, als habe er ein Grundstück von der Gesellschaft erworben, deren Anteile sich in seiner Hand vereinigen. Dies gilt sinngemäß auch für die ab 1. Januar 2000 geltende Fassung des § 1 Abs. 3 GrEStG.