FinMin Hessen - Erlass vom 24.01.2005
S 4500 A - 067 - II 51

FinMin Hessen - Erlass vom 24.01.2005 (S 4500 A - 067 - II 51) - DRsp Nr. 2008/88630

FinMin Hessen, Erlass vom 24.01.2005 - Aktenzeichen S 4500 A - 067 - II 51

DRsp Nr. 2008/88630

Anwendung des § 1 Abs. 2a GrEStG in der bis zum 31.12.1999 geltenden Fassung ; Hessisches Ministerium der Fin mit Erlass vom 24.06.1998 - o.a. Az. (BStBl 1998 I S. 925)

Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 30. April 2003 - II R 79/00 (BStBl 2003 II S. 890) klar gestellt, dass Änderungen im Gesellschafterbestand einer Personengesellschaft, die insgesamt weniger als 95 v.H. der Anteile betroffen haben, nicht den Tatbestand des § 1 Abs. 2a GrEStG in der bis Ende 1999 geltenden Fassung erfüllen. Für die Verwirklichung des Tatbestandes sei eine Änderung des Gesellschafterbestandes „bei ihr” - der grundbesitzenden Personengesellschaft - notwendig. Damit seien Änderungen im Gesellschafterbestand anderer Gesellschaften, die lediglich an der grundbesitzenden Gesamthand beteiligt sind, nicht tatbestandsmäßig. Sätze 2 und 3 der Vorschrift liefen leer, soweit sie eine Besteuerung von Änderungen im Gesellschafterbestand unterhalb der 95 v.H.-Grenze vorsehen.