FinMin Schleswig-Holstein - Erlass vom 26.03.2013
VI 309 - S 2810 - 012

FinMin Schleswig-Holstein - Erlass vom 26.03.2013 (VI 309 - S 2810 - 012) - DRsp Nr. 2013/80328

FinMin Schleswig-Holstein, Erlass vom 26.03.2013 - Aktenzeichen VI 309 - S 2810 - 012

DRsp Nr. 2013/80328

Verfassungswidrigkeit der körperschaftsteuerlichen Umgliederungsvorschriften in § 36 Abs. 3 und 4 KStG i. d. F. des StSenkG vom 23. Oktober 2000; Anträge auf Änderung des Bescheides über die Festsetzung des Anspruchs auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens

Mit Beschluss vom 17. November 2009 (1 BvR 2192/05) hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Übergangsregelungen vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren des § 36 Abs. 3 und 4 KStG i. d. F. des StSenkG vom 23. Oktober 2000 ( BGBl. 2000 I S. 1433) nicht mit Artikel 3 Abs. 1 GG vereinbar sind, soweit sie zu einem Verlust von Körperschaftsteuerminderungspotenzial führen.

Der Gesetzgeber hat mit dem Jahressteuergesetz 2010 vom 13. Dezember 2010 ( BGBl. 2010 I S. 1768) die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, bis zum 1. Januar 2011 für alle noch nicht bestandskräftig abgeschlossenen Verfahren eine Neuregelung zu treffen, umgesetzt.

Gem. § 34 Abs. 13f KStG ist § 36 KStG i. d. F. des Jahressteuergesetzes 2010 in allen Fällen, in denen die Endbestände im Sinne des § 36 Abs. 7 KStG noch nicht bestandskräftig festgestellt sind, anzuwenden.

Die maschinelle Umsetzung des Verfahrens ist erfolgt.