EuGH - Urteil vom 06.12.2012
Rs. C-152/11
Normen:
Richtlinie 78/2000/EG vom 27.11.2000 Art. 2 Abs. 2; Richtlinie 78/2000/EG vom 27.11.2000 Art. 6 Abs. 1; AEUV Art. 267;
Fundstellen:
AP RL 2000/78/EG Nr. 27
ArbRB 2013, 3
AuR 2013, 269
AuR 2013, 55
DB 2012, 20
DB 2012, 2872
DStR 2012, 12
DStR 2013, 203
DStR 2013, 924
EuZW 2013, 75
EzA-SD 2012, 14
GmbHR 2013, 137
MDR 2013, 12
NJW 2013, 587
NZA 2012, 1435
NZA 2012, 8
NZS 2013, 174
Quelle: Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in L-2925 Luxemburg
ZIP 2012, 5
ZIP 2013, 136
ZInsO 2013, 207
ZInsO 2013, 450
Vorinstanzen:
ArbG München, vom 17.02.2011

Gleichbehandlung bei Sozialplanabfindungen für ältere und behinderte Beschäftigte; Vorabentscheidungsersuchen des Arbeitsgerichts München

EuGH, Urteil vom 06.12.2012 - Aktenzeichen Rs. C-152/11

DRsp Nr. 2012/23155

Gleichbehandlung bei Sozialplanabfindungen für ältere und behinderte Beschäftigte; Vorabentscheidungsersuchen des Arbeitsgerichts München

1. Art. 2 Abs. 2 und Art. 6 Abs. 1 der Richtlinie 2000/78/EG des Rates vom 27. November 2000 zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf sind dahin auszulegen, dass sie einer Regelung eines betrieblichen Systems der sozialen Sicherheit nicht entgegenstehen, die vorsieht, dass bei Mitarbeitern, die älter als 54 Jahre sind und denen betriebsbedingt gekündigt wird, die ihnen zustehende Abfindung auf der Grundlage des frühestmöglichen Rentenbeginns berechnet wird und im Vergleich zur Standardberechnungsmethode, nach der sich die Abfindung insbesondere nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit richtet, eine geringere als die sich nach der Standardmethode ergebende Abfindungssumme, mindestens jedoch die Hälfte dieser Summe, zu zahlen ist.