Oberste Finanzbehörden der Länder - Schreiben vom 16.11.2017
S 0625
Fundstellen:
BStBl 2017 I S. 1446

Oberste Finanzbehörden der Länder - Schreiben vom 16.11.2017 (S 0625) - DRsp Nr. 2017/80559

Oberste Finanzbehörden der Länder, Schreiben vom 16.11.2017 - Aktenzeichen S 0625

DRsp Nr. 2017/80559

Allgemeinverfügung der obersten Finanzbehörden der Länder

Aufgrund

  • des § 367 Abs. 2b und des § 172 Abs. 3 der Abgabenordnung,

  • der Nichtannahmebeschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Juli 2010 - 2 BvR 3056/09 - (vorgehend BFH-Urteil vom 7. Mai 2009 - VI R 8/07 -, BStBl 2010 II S. 194) und vom 14. Januar 2015 - 2 BvR 568/12 - (vorgehend BFH-Urteil vom 15. September 2011 - VI R 36/09 -, BFH/NV 2012 S. 201) sowie

  • des Urteils des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 21. Februar 2017 - 14 K 155/15 - (EFG S. 866)

ergeht folgende Allgemeinverfügung:

Am anhängige und zulässige Einsprüche gegen Festsetzungen der Einkommensteuer und der Lohnsteuer (einschließlich der Lohnsteuer-Anmeldungen, die einer Steuerfestsetzung unter Nachprüfungsvorbehalt gleichstehen) werden hiermit zurückgewiesen, soweit mit den Einsprüchen geltend gemacht wird, die Steuerpflicht der laufenden Zuwendungen des Arbeitgebers an eine umlagefinanzierte Zusatzversorgungseinrichtung im Sinne des § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG für Veranlagungszeiträume vor 2007 bzw. § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 Satz 1 EStG für Veranlagungszeiträume ab 2007 sei einfachgesetzlich fraglich und/oder verstoße gegen das Grundgesetz.