OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 16.11.2005
S 2221 A - 94 - St II 2.08

OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 16.11.2005 (S 2221 A - 94 - St II 2.08) - DRsp Nr. 2008/89510

OFD Frankfurt/Main, Verfügung vom 16.11.2005 - Aktenzeichen S 2221 A - 94 - St II 2.08

DRsp Nr. 2008/89510

Berücksichtigung von Vorsorgeaufwendungen bei GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführern;; Kürzung des Vorwegabzugs im Sinne von § 10 Abs. 3 Nr. 2 EStG (bis VZ 2004) Kürzung des Höchstbetrags nach § 10 Abs. 3 Satz 3 EStG (ab VZ 2005)

Ein GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer ist nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wenn er maßgeblichen Einfluss auf die GmbH ausüben kann und somit in keinem persönlichen Abhängigkeitsverhältnis zur GmbH steht. Hierzu reicht bereits die sog. Sperrminorität aus (BSG-Urteil vom 18.04.1991 - 7 Rar 32/90). In diesen Fällen zahlt er keine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. Hat er jedoch im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit auf Grund vertraglicher Vereinbarungen Anwartschaftsrechte auf eigene Altersversorgung ganz oder teilweise ohne eigene Beitragsleistung erworben, gehört er zum Personenkreis des § 10c Abs. 3 Nr. 2 EStG, bei dem der Vorwegabzug (bis VZ 2004) bzw. der Höchstbetrag (ab VZ 2005) zu kürzen ist.

a) Grund für die Kürzung