Bemessung des Zinsabschlags bei Kursdifferenzpapieren im Sinne des Abs. 2 Nr. 4

Auf Kapitalerträge aus auf- oder abgezinsten Wertpapieren bzw. Forderungen i. S. des § 20 Abs. 2 Nr. 4 EStG (Emissionsrendite) ist ab 1994 KapErtrSt (Zinsabschlag) zu erheben (§ 43 Abs. 1 Nr. 8 und § 52 Abs. 28 Satz 1 EStG i. d. F. des Mißbrauchsbekämpfungs - und Steuerbereinigungsgesetzes - StMBG - v. 21.12.1993, BGBl 1993 I S. 2310, sowie § 43 Abs. 1 Nr. 8 und § 52 Abs. 28 Satz 1 EStG i. d. F. des II. Finanzmarktförderungsgesetzes - II. FinMarkt FörderG - v. 26.7.1994, BGBl 1994 I S. 1749).

Die Fassung des StMBG gilt für Kapitalerträge, die v. 1.1. - 31.7.1994 zugeflossen sind; die Fassung des II. FinMarktFörderG gilt für nach dem 31.7.1994 zugeflossene Kapitalerträge (§ 52 Abs. 28 Satz 1 EStG i. d. F. des StMBG, § 52 Abs. 28 Satz 5 EStG i. d. F. des II. FinMarktFörderG bzw. § 52 Abs. 29 Satz 3 EStG i. d. F. des JStG - 1996 v. 11.10.1995).

Die Ermittlung des 30%igen Zinsabschlags (35 % bei Tafelgeschäften) erfolgt entweder aufgrund der „Netto-Kursdifferenzmethode” oder auf der Basis einer „Pauschalbesteuerung”.