OFD Magdeburg - Verfügung vom 29.09.1999
S 2337

OFD Magdeburg - Verfügung vom 29.09.1999 (S 2337) - DRsp Nr. 2008/85026

OFD Magdeburg, Verfügung vom 29.09.1999 - Aktenzeichen S 2337

DRsp Nr. 2008/85026

§ 3 EStG Behandlung von Entschädigungen, die den hauptamtlich in der Kommunalverwaltung und Kreisverwaltung beschäftigten Personen gewährt werden

I. Anerkennung steuerfreier Aufwandsentschädigungen

Aufwandsentschädigungen an hauptamtliche Kommunalbeamte bleiben nach § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG steuerfrei, soweit sie die in der Kommunalbesoldungsverordnung - KomBesVO - für das Land Sachsen-Anhalt v. 30.9.1991 (GVBl LSA S. 352), geändert durch VO zur Änderung der KomBesVO für das Land Sachsen-Anhalt v. 10.3.1994 (GVBl. LSA S. 459) sowie durch VO zur Änderung kommunalbesoldungsrechtlicher Vorschriften v. 9.5.1996 (GVBl. LSA S. 166), festgelegten Höchstbeträge nicht übersteigen. Auf LStR 13 Abs. 4 Satz 2 Nr. 1 - LSt-Richtlinien 1999 - wird hiermit hingewiesen.

Nach § 5 Abs. 1 bis 4 der o. g. VO können folgende Dienstaufwandsentschädigungen gewährt werden:

1. Bürgermeister

Die Dienstaufwandsentschädigung des Bürgermeisters darf folgende Höchstbeträge nicht überschreiten:

Einwohnerzahl der Gemeinde monatlicher Höchstbetrag
bis 500 70 DM
bis 1 000 100 DM
bis 3 000 130 DM
bis 5 000 160 DM
bis 10 000 200 DM
bis 20 000 400 DM
bis 30 000 470 DM
bis 50 000 530 DM
bis 150 000 600 DM
über 150 000 670 DM

2. Leiter gemeinsamer Verwaltungsämter

Die Dienstaufwandsentschädigung des Leiters eines gemeinsamen Verwaltungsamtes darf folgende Höchstbeträge nicht überschreiten: