OFD München/Nürnberg - Verfügung vom 22.08.2000
S 2118 b - 2 / St 31

OFD München/Nürnberg - Verfügung vom 22.08.2000 (S 2118 b - 2 / St 31) - DRsp Nr. 2008/81532

OFD München/Nürnberg, Verfügung vom 22.08.2000 - Aktenzeichen S 2118 b - 2 / St 31

DRsp Nr. 2008/81532

§ 2 b EStG Anwendungsschreiben zu § 2 b EStG ; Sitzungen ESt IV/99 zu TOP 21, ESt VI/99 zu TOP 21, ESt VIII/99 zu TOP 2, ESt IX zu TOP 18, ESt I/2000 zu TOP 2, ESt II/2000 zu TOP 8, ESt III/2000 zu TOP 25 und ESt IV/2000 zu TOP 12

Durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 vom 24. März 1999, BGBl. I S. 402, wurde § 2 b EStG in das Einkommensteuergesetz eingefügt. Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder ist bei Anwendung des § 2 b EStG von folgenden Grundsätzen auszugehen:

1. Allgemeines

§ 2 b EStG gilt für negative Einkünfte aus Verlustzuweisungsmodellen.

  • Die Anwendung des § 2 b EStG setzt eine einkommensteuerlich relevante Tätigkeit voraus. Daher ist das Vorliegen einer Gewinn- bzw. Überschusserzielungsabsicht vorrangig zu prüfen (BFH vom 12. Dezember 1995, BStBl II 1996 S. 219; BMF-Schreiben vom 23. Juli 1992, BStBl I S. 434 und vom 4. November 1998, BStBl I S. 1444).

  • Für die Anwendung des § 2 b EStG ist es ohne Belang, auf welchen Ursachen die negativen Einkünfte aus dem Verlustzuweisungsmodell beruhen.

  • Prüfungsreihenfolge

    aa) Nichtaufgriffsgrenze