EuGH - Urteil vom 18.07.2013
Rs. C-315/12
Normen:
Richtlinie 118/2008/EG vom 16.12.2008 Art. 32; Richtlinie 118/2008/EG vom 16.12.2008 Art. 33 Abs. 1; Richtlinie 118/2008/EG vom 16.12.2008 Art. 33 Abs. 3; Richtlinie 118/2008/EG vom 16.12.2008 Art. 34; Verordnung 3649/1992/EWG vom 17.12.1992 Art. 1; Verordnung 3649/1992/EWG vom 17.12.1992 Art. 2; Verordnung 3649/1992/EWG vom 17.12.1992 Art. 3; Verordnung 3649/1992/EWG vom 17.12.1992 Art. 4; Richtlinie 12/1992/EWG vom 25.02.1992 Art. 7 Abs. 2; Richtlinie 12/1992/EWG vom 25.02.1992 Art. 7 Abs. 3; Richtlinie 12/1992/EWG vom 25.02.1992 Art. 8; Richtlinie 12/1992/EWG vom 25.02.1992 Art. 9; AEUV Art. 267;
Fundstellen:
Quelle: Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in L-2925 Luxemburg
Vorinstanzen:
Højesteret (Dänemark) - 26.06.2012,

Prüfpflichten der Gewerbetreibenden zur Einfuhr verbrauchsteuerpflichtiger Waren in einen anderen Mitgliedstaat beim Verkauf von Spirituosen an Gewerbetreibende und Privatpersonen eines anderen Mitgliedsstaates im Selbstbedienungsgroßhandel; Vorabentscheidungsersuchen des dänischen Højesteret

EuGH, Urteil vom 18.07.2013 - Aktenzeichen Rs. C-315/12

DRsp Nr. 2013/17616

Prüfpflichten der Gewerbetreibenden zur Einfuhr verbrauchsteuerpflichtiger Waren in einen anderen Mitgliedstaat beim Verkauf von Spirituosen an Gewerbetreibende und Privatpersonen eines anderen Mitgliedsstaates im Selbstbedienungsgroßhandel; Vorabentscheidungsersuchen des dänischen Højesteret

1. Die Art. 7 bis 9 der Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. Februar 1992 über das allgemeine System, den Besitz, die Beförderung und die Kontrolle verbrauchsteuerpflichtiger Waren in der durch die Richtlinie 92/108/EWG des Rates vom 14. Dezember 1992 geänderten Fassung sowie die Art. 1 und 4 der Verordnung (EWG) Nr. 3649/92 der Kommission vom 17. Dezember 1992 über ein vereinfachtes Begleitdokument für die Beförderung von verbrauchsteuerpflichtigen Waren, die sich bereits im steuerrechtlich freien Verkehr des Abgangsmitgliedstaats befinden, sind dahin auszulegen, dass sie einen Gewerbetreibenden wie denjenigen im Ausgangsverfahren nicht verpflichten, zu prüfen, ob Käufer aus anderen Mitgliedstaaten beabsichtigen, verbrauchsteuerpflichtige Waren in einen anderen Mitgliedstaat einzuführen, und, wenn ja, ob eine solche Einfuhr für private oder gewerbliche Zwecke erfolgt.