BGH - Versäumnisurteil vom 14.05.2013
II ZR 176/10
Normen:
GmbHG § 60 Abs. 1 Nr. 4; GmbHG § 72;
Fundstellen:
BB 2013, 1665
DB 2013, 1540
DB 2013, 8
DStR 2013, 10
GmbHR 2013, 931
MDR 2013, 917
NJW 2013, 2586
NJW 2013, 6
NZI 2013, 7
WM 2013, 1321
ZIP 2013, 1376
ZIP 2013, 53
ZInsO 2013, 1416
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 02.09.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 36 O 288/04
KG - 05.08.2010, vom 05.08.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 23 U 227/09

Schadensersatzanspruch des Gesellschafters einer GmbH an sich persönlich wegen der Minderung des Werts seiner Beteiligung; Folgen einer Auflösung der Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens für den Schadensersatzansrpuch

BGH, Versäumnisurteil vom 14.05.2013 - Aktenzeichen II ZR 176/10

DRsp Nr. 2013/16690

Schadensersatzanspruch des Gesellschafters einer GmbH an sich persönlich wegen der Minderung des Werts seiner Beteiligung; Folgen einer Auflösung der Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens für den Schadensersatzansrpuch

Der Grundsatz, dass der Gesellschafter einer GmbH Schadensersatz wegen einer Minderung des Werts seiner Beteiligung, die aus einer Schädigung der Gesellschaft resultiert (mittelbarer oder Reflexschaden), nicht durch Leistung an sich persönlich, sondern nur durch Leistung an die Gesellschaft verlangen kann, gilt auch dann, wenn die Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst wird (Ergänzung zu BGH, Urteil vom 29. November 2004 II ZR 14/03, ZIP 2005, 320).

Tenor

Auf die Rechtsmittel der Beklagten zu 1 und 3 wird das Urteil des 23. Zivilsenats des Kammergerichts vom 5. August 2010 aufgehoben und wird das Urteil der Zivilkammer 36 des Landgerichts Berlin vom 2. September 2009 abgeändert.

Die Klage wird abgewiesen.