BGH - Urteil vom 08.10.2013
II ZR 310/12
Normen:
HGB § 171 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2013, 2945
BB 2013, 3088
DB 2013, 2731
DB 2013, 6
DStR 2013, 2583
MDR 2014, 41
NJW 2103, 6
NotBZ 2014, 101
WM 2013, 2268
ZIP 2013, 2305
ZIP 2013, 91
Vorinstanzen:
LG Düsseldorf, vom 11.10.2011 - Vorinstanzaktenzeichen O 122/11
OLG Düsseldorf, vom 25.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen I-1 U 43/12

Subsidiäre Haftung von Gesellschaftern für Verbindlichkeiten der Gesellschaft aus Drittgeschäften mit anderen Gesellschaftern

BGH, Urteil vom 08.10.2013 - Aktenzeichen II ZR 310/12

DRsp Nr. 2013/23958

Subsidiäre Haftung von Gesellschaftern für Verbindlichkeiten der Gesellschaft aus Drittgeschäften mit anderen Gesellschaftern

Der Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft, der eine Drittgläubigerforderung gegen einen Mitgesellschafter geltend macht, ist grundsätzlich nicht verpflichtet, zunächst die Gesellschaft in Anspruch zu nehmen. Eine generell nur subsidiäre Haftung der Gesellschafter für Verbindlichkeiten der Gesellschaft aus Drittgeschäften mit anderen Gesellschaftern lässt sich aus der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht nicht ableiten.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 25. September 2012 insoweit aufgehoben, als der Beklagte zur Zahlung von Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz für die Zeit vom 14. Juli 2011 bis zum 19. September 2011 verurteilt worden ist.

In diesem Umfang wird die Berufung der Klägerin gegen das Urteil der 14e. Zivilkammer des Landgerichts Düsseldorf vom 11. Oktober 2011 zurückgewiesen.

Die weitergehende Revision des Beklagten wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens trägt der Beklagte.

Normenkette:

HGB § 171 Abs. 1;

Tatbestand