BFH - Urteil vom 16.12.1998
I R 138/97
Normen:
AO 1977 § 10 ; KStG § 1 Abs. 1 Nr. 1, §§ 27 ff.;
Fundstellen:
BB 1999, 1205
BB 1999, 1416
BFH/NV 1999, 1166
BFHE 188, 251
BStBl II 1999, 437
DB 1999, 1246
DStR 1999, 895
DStZ 1999, 616
GmbHR 1999, 788
NZG 1999, 847
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

Unbeschränkte Körperschaftsteuerpflicht bei im Inland tätigen ausländischen Kapitalgesellschaften (hier: Bauunternehmen)

BFH, Urteil vom 16.12.1998 - Aktenzeichen I R 138/97

DRsp Nr. 1999/6122

Unbeschränkte Körperschaftsteuerpflicht bei im Inland tätigen ausländischen Kapitalgesellschaften (hier: Bauunternehmen)

»1. Der Mittelpunkt der geschäftlichen Oberleitung (§ 10 AO 1977) einer ausländischen Kapitalgesellschaft kann sich (hier: im Bauleistungsgewerbe) in der Wohnung ihres Geschäftsführers oder in Baucontainern befinden. 2. Ausländische Kapitalgesellschaften, die im Inland unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtig sind, nehmen am Anrechnungsverfahren teil.«

Normenkette:

AO 1977 § 10 ; KStG § 1 Abs. 1 Nr. 1, §§ 27 ff.;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) ist eine Kapitalgesellschaft rumänischen Rechts, deren Sitz sich in den privaten Wohnräumen ihres alleinigen Gesellschafters und Geschäftsführers (V) in Rumänien befindet. Gegenstand der Klägerin ist die Erbringung von Bauleistungen, insbesondere durch die Gestellung und Beaufsichtigung von Bauarbeitern.