BFH - Urteil vom 12.12.2023
VIII R 2/21
Normen:
EStG § 3 Nr. .40 S. 1 Buchst. d); EStG § 3c Abs. 2 S. 1; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1 S. 1; EStG § 32d Abs. 2 Nr. 3 S. 1 Buchst. b); EStG § 32d Abs. 2 Nr. 3 S. 4; EStG § 32d Abs. 2 Nr. 3 S. 2;
Fundstellen:
DStR 2024, 739
BB 2024, 794
NWB 2024, 962
DB 2024, 975
BFH/NV 2024, 576
EStB 2024, 133
StuB 2024, 320
DStRE 2024, 497
GmbH-Stpr. 2024, 146
GStB 2024, 22
GmbH-Stpr. 2024, 216
RdW 2024, 673
GmbHR 2024, 989
GmbH-Stpr. 2024, 346
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 15.12.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 1048/17

Unterstellung des Vorliegens der materiell-rechtlichen Antragsvoraussetzungen des § 32d Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 Buchstabe b) EStG vom Finanzamt in den folgenden vier Veranlagungszeiträumen nach einer wirksamen erstmaligen Antragstellung; Antragsvoraussetzungen bei der Option zum Teileinkünfteverfahren

BFH, Urteil vom 12.12.2023 - Aktenzeichen VIII R 2/21

DRsp Nr. 2024/4029

Unterstellung des Vorliegens der materiell-rechtlichen Antragsvoraussetzungen des § 32d Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 Buchstabe b) EStG vom Finanzamt in den folgenden vier Veranlagungszeiträumen nach einer wirksamen erstmaligen Antragstellung; Antragsvoraussetzungen bei der Option zum Teileinkünfteverfahren

Nach einer wirksamen erstmaligen Antragstellung ist das Vorliegen der materiell-rechtlichen Antragsvoraussetzungen gemäß § 32d Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 Buchst. a und b des Einkommensteuergesetzes in den folgenden vier Veranlagungszeiträumen vom Finanzamt zu unterstellen. Diese müssen nur für das erste Antragsjahr vorliegen; ihr Wegfall in den folgenden vier Veranlagungszeiträumen ist unerheblich.

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 15.12.2020 - 11 K 1048/17 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

EStG § 3 Nr. .40 S. 1 Buchst. d); EStG § 3c Abs. 2 S. 1; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1 S. 1; EStG § 32d Abs. 2 Nr. 3 S. 1 Buchst. b); EStG § 32d Abs. 2 Nr. 3 S. 4; EStG § 32d Abs. 2 Nr. 3 S. 2;

Gründe

I.

Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) sind Eheleute und werden für die Jahre 2014 und 2015 (Streitjahre) zusammen zur Einkommensteuer veranlagt.