BVerfG - Beschluß vom 09.02.1972
1 BvL 16/69
Normen:
GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 105 Art. 106 Abs. 1 Nr. 7a ;
Fundstellen:
BVerfGE 32, 333
BB 1972, 436
BStBl II 1972, 408
DB 1972, 658
JuS 1972, 479
MDR 1972, 759
NJW 1972, 757
WM 1972, 410
Vorinstanzen:
FG Schleswig-Holstein, vom 21.05.1969 - Vorinstanzaktenzeichen II 100/68

Verfassungsmäßigkeit der Ergänzungsabgabe

BVerfG, Beschluß vom 09.02.1972 - Aktenzeichen 1 BvL 16/69

DRsp Nr. 1996/8052

Verfassungsmäßigkeit der Ergänzungsabgabe

»Die Ergänzungsabgabe ist mit dem Grundgesetz vereinbar.«

Normenkette:

GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 105 Art. 106 Abs. 1 Nr. 7a ;

Gründe:

A.

I.

Das mit Zustimmung des Bundesrates beschlossene Gesetz zur Verwirklichung der mehrjährigen Finanzplanung des Bundes, I. Teil - Zweites Steueränderungsgesetz 1967 - vom 21. Dezember 1967 (BGBl. I S. 1254) enthält in Art. 1 das "Gesetz über eine Ergänzungsabgabe zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer (Ergänzungsabgabegesetz)". Danach wird zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer eine Ergänzungsabgabe von 3 vom Hundert dieser Steuern erhoben, bei der Einkommensteuer allerdings nur, wenn der zu versteuernde Einkommensbetrag oder Jahresarbeitslohn bei zusammenveranlagten Personen 32 040 DM und bei Einzelsteuerpflichtigen 16 020 DM oder mehr beträgt. Eine Befristung der Ergänzungsabgabe ist im Gesetz nicht vorgesehen.

II.