BVerfG - Urteil vom 09.12.2008
2 BvL 1/07
Normen:
EStG § 9 Abs. 2 S. 1 ;
Fundstellen:
AuA 2009, 47
BFH/NV 2009, 338
BVerfGE 122, 210
DAR 2009, 28
DB 2008, 2803
DVBl 2009, 111
DÖV 2009, 169
JZ 2009, 255
JuS 2009, 363
NJW 2009, 48
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, FG Saarland, BFH, BFH, vom 27.02.2007vom 22.03.2007vom 10.01.2008vom 10.01.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 549/06 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 2442/06 - Vorinstanzaktenzeichen VI R 27/07 - Vorinstanzaktenzeichen VI R 17/07

Verfassungsmäßigkeit der Gewährung der sog. Entfernungspauschale erst ab dem 21. Entfernungskilometer

BVerfG, Urteil vom 09.12.2008 - Aktenzeichen 2 BvL 1/07 - Aktenzeichen 2 BvL 2/07 - Aktenzeichen 2 BvL 1/08 - Aktenzeichen 2 BvL 2/08

DRsp Nr. 2008/23382

Verfassungsmäßigkeit der Gewährung der sog. Entfernungspauschale erst ab dem 21. Entfernungskilometer

»Zu den Anforderungen an eine folgerichtige Abgrenzung von Erwerbsaufwendungen im Einkommensteuerrecht.«

Normenkette:

EStG § 9 Abs. 2 S. 1 ;

Gründe:

A. Die zur gemeinsamen Entscheidung verbundenen Normenkontrollverfahren betreffen die Frage, ob § 9 Abs. 2 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) in der seit 2007 geltenden Fassung, wonach die Aufwendungen des Arbeitnehmers für die Wege zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte und für Familienheimfahrten keine Werbungskosten sind, mit dem Grundgesetz, insbesondere mit dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, vereinbar ist.