BFH - Urteil vom 22.08.2012
I R 9/11
Normen:
GewStG 2002 n.F. § 7 Satz 1; GewStG 2002 n.F. § 10a Sätze 1 und 2; GewStG 2002 n.F. § 14 Satz 2; KStG 2002 n.F. § 7 Abs. 3 Sätze 1 und 2; EStG 2002 n.F. § 2 Abs. 7 Sätze 1 und 2; EStG 2002 n.F. § 10d Abs. 2 Satz 1; GG Art. 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 16.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 12 K 8212/06

Verfassungsmäßigkeit der sog. Mindestbesteuerung

BFH, Urteil vom 22.08.2012 - Aktenzeichen I R 9/11

DRsp Nr. 2012/22553

Verfassungsmäßigkeit der sog. Mindestbesteuerung

Die sog. Mindestbesteuerung verstößt in ihrer Grundkonzeption einer zeitlichen Streckung des Verlustvortrags nicht gegen Verfassungsrecht.

Normenkette:

GewStG 2002 n.F. § 7 Satz 1; GewStG 2002 n.F. § 10a Sätze 1 und 2; GewStG 2002 n.F. § 14 Satz 2; KStG 2002 n.F. § 7 Abs. 3 Sätze 1 und 2; EStG 2002 n.F. § 2 Abs. 7 Sätze 1 und 2; EStG 2002 n.F. § 10d Abs. 2 Satz 1; GG Art. 3 Abs. 1;

Gründe

I.

Streitig ist die Rechtmäßigkeit von Festsetzungen zur Körperschaftsteuer und zum Gewerbesteuermessbetrag des Streitjahres 2004, bei denen ein Verlustvortrag sowie ein vortragsfähiger Gewerbeverlust nur zu einem Teil bei der Ermittlung des zu versteuernden Einkommens und des Gewerbeertrags einkommens- bzw. gewerbeertragsmindernd zum Abzug kamen (sog. Mindestbesteuerung).