BFH - Beschluss vom 02.02.2024
IX B 26/23
Normen:
FGO § 52d; FGO § 76 Abs. 2; FGO § 128 Abs. 2; FGO § 155 S. 1; FGO § 62 Abs. 2 S. 1; ZPO § 253 Abs. 4;
Fundstellen:
BFH/NV 2024, 415
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 14.03.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 14 K 512/23

Verpflichtung zur Nutzung des elektronischen Postfachs; Bitte um Nutzungserlaubnis einer Dokumenten-Übermittlung per Fax

BFH, Beschluss vom 02.02.2024 - Aktenzeichen IX B 26/23

DRsp Nr. 2024/2246

Verpflichtung zur Nutzung des elektronischen Postfachs; Bitte um Nutzungserlaubnis einer Dokumenten-Übermittlung per Fax

1. NV: Auf die elektronische Übermittlung einer Klageschrift gemäß § 52d der Finanzgerichtsordnung (FGO) kann das Finanzgericht (FG) nicht aus Billigkeitsgründen verzichten. 2. NV: Der Hinweis des FG, dass die Klage gemäß § 52d FGO formfehlerhaft erhoben wurde, kann nicht mit der Beschwerde angegriffen werden.

Tenor

Die Beschwerde der Klägerin gegen die Verfügung des Finanzgerichts Düsseldorf vom 14.03.2023 - 14 K 512/23 E wird als unzulässig verworfen.

Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

FGO § 52d; FGO § 76 Abs. 2; FGO § 128 Abs. 2; FGO § 155 S. 1; FGO § 62 Abs. 2 S. 1; ZPO § 253 Abs. 4;

Gründe

I.

Die Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) erhob, vertreten durch eine Steuerberaterin (Prozessbevollmächtigte), am 13.03.2023 beim Finanzgericht (FG) Düsseldorf per Fax Klage wegen Einkommensteuer 2018. In der Klageschrift bat die Prozessbevollmächtigte um Genehmigung, die Klage per Fax einlegen zu dürfen.