BFH - Beschluss vom 05.12.2008
II B 111/08
Normen:
FGO § 41 Abs. 2; FGO § 100 Abs. 1; FGO § 115 Abs. 2; AO § 129; AO § 173 Abs. 1;
Vorinstanzen:
FG Sachsen-Anhalt, vom 23.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 1519/06

Voraussetzungen für eine Berichtigung bzw. Änderung eines Grunderwerbsteuerbescheids

BFH, Beschluss vom 05.12.2008 - Aktenzeichen II B 111/08

DRsp Nr. 2009/4743

Voraussetzungen für eine Berichtigung bzw. Änderung eines Grunderwerbsteuerbescheids

Normenkette:

FGO § 41 Abs. 2; FGO § 100 Abs. 1; FGO § 115 Abs. 2; AO § 129; AO § 173 Abs. 1;

Gründe:

Die Beschwerde ist unzulässig. Der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) hat keinen Zulassungsgrund in der vom Gesetz vorgeschriebenen Weise dargelegt (§ 116 Abs. 3 Satz 3 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --).

1.

Der Kläger hat keinen Verfahrensmangel (§ 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO) schlüssig dargelegt. Ein Verfahrensmangel i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO ist ein Verstoß des Finanzgerichts (FG) gegen Vorschriften des Gerichtsverfahrensrechts, die das FG bei der Handhabung seines Verfahrens begeht und die zur Folge haben, dass eine ordnungsgemäße Grundlage für die Entscheidung im Urteil fehlt (Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. Juni 2006 XI B 154/05, BFH/NV 2006, 1862; Lange in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 115 FGO Rz 221, jeweils m.w.N.). Dabei kommen als Verfahrensmängel nur solche des FG, nicht auch solche des Finanzamts in Betracht; die Verfahrensvorschriften der Abgabenordnung (AO) sind aus revisionsrechtlicher Sicht materielles Recht (Lange in HHSp, § 115 FGO Rz 222). Bei der Prüfung, ob ein Verfahrensfehler vorliegt, ist der materiell-rechtliche Standpunkt des FG maßgebend (BFH-Beschluss vom 19. Dezember 2002 , BFH/NV 2003, ; Gräber/Ruban, , 6. Aufl., § Rz 79, jeweils m.w.N.).