BFH - Urteil vom 03.12.1998
V R 29/98
Normen:
AO 1977 § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. a, § 174 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 1999, 462
BFH/NV 1999, 693
BFHE 187, 396
BStBl II 1999, 158
DB 1999, 467
DStZ 1999, 346
DStZ 1999, 617
NVwZ 1999, 919
Vorinstanzen:
FG Nürnberg,

Widerstreitende Steuerfestsetzung

BFH, Urteil vom 03.12.1998 - Aktenzeichen V R 29/98

DRsp Nr. 1999/3561

Widerstreitende Steuerfestsetzung

»Wenn ein Steuerbescheid nicht gemäß § 174 Abs. 2 AO 1977 aufgehoben oder geändert werden darf, weil die widerstreitende Steuerfestsetzung nicht auf einen Antrag oder eine Erklärung des Steuerpflichtigen zurückzuführen ist, so kann die Aufhebung oder Änderung des Steuerbescheides im Regelfall nicht auf § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 mit der Begründung gestützt werden, der Steuerpflichtige verstoße gegen den Grundsatz von Treu und Glauben, indem er die Zustimmung zu einer Berichtigung des Steuerbescheides verweigere.«

Normenkette:

AO 1977 § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. a, § 174 Abs. 2 ;

Gründe: