BGH - Urteil vom 13.11.2012
XI ZR 500/11
Normen:
BGB § 307 Abs. 1 S. 1; BGB § 307 Abs. 2 Nr. 1; ZPO § 850k Abs. 6 S. 3;
Fundstellen:
BB 2012, 3149
BGHZ 195, 298
DB 2012, 2920
DB 2012, 8
DStR 2013, 14
MDR 2013, 117
NJW 2013, 8
NJW 2013, 995
WM 2012, 2381
ZIP 2012, 2489
ZInsO 2013, 40
ZVI 2013, 14
Vorinstanzen:
LG Nürnberg, vom 12.07.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 7 O 1516/11
OLG Nürnberg, vom 22.11.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 3 U 1585/11

Wirksamkeit einer im Preisverzeichnis und Leistungsverzeichnis eines Kreditinstituts enthaltenen Bestimmung (Klausel) über die Kontoführungsgebühr für ein Pfändungsschutzkonto im Verkehr mit Verbrauchern

BGH, Urteil vom 13.11.2012 - Aktenzeichen XI ZR 500/11

DRsp Nr. 2012/23184

Wirksamkeit einer im Preisverzeichnis und Leistungsverzeichnis eines Kreditinstituts enthaltenen Bestimmung (Klausel) über die Kontoführungsgebühr für ein Pfändungsschutzkonto im Verkehr mit Verbrauchern

Die im Preis- und Leistungsverzeichnis eines Kreditinstituts enthaltene Bestimmung über die Kontoführungsgebühr für ein Pfändungsschutzkonto ist im Verkehr mit Verbrauchern gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB unwirksam, wenn hiernach - der Kunde bei Umwandlung seines schon bestehenden Girokontos in ein Pfändungsschutzkonto ein über der für das Girokonto zuvor vereinbarten Kontoführungsgebühr liegendes Entgelt zu zahlen hat oder- das Kreditinstitut bei der Neueinrichtung eines Pfändungsschutzkontos ein Entgelt verlangt, das über der Kontoführungsgebühr für ein Neukunden üblicherweise als Gehaltskonto angebotenes Standardkonto mit vergleichbarem Leistungsinhalt liegt.

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des 3. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Nürnberg vom 22. November 2011 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 307 Abs. 1 S. 1; BGB § 307 Abs. 2 Nr. 1; ZPO § 850k Abs. 6 S. 3;

Tatbestand