BFH - Urteil vom 27.11.2019
II R 43/16
Normen:
BewG § 22, § 34 Abs. 6a, § 51a; BGB § 719; EStG § 1 Abs. 1 Satz 1, § 13 Abs. 7, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2;
Fundstellen:
BB 2020, 1303
BFH/NV 2020, 793
DStRE 2020, 789
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 26.10.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 235/14

Zurechnung der Tierhaltung einer Personengesellschaft zur landwirtschaftlichen Nutzung

BFH, Urteil vom 27.11.2019 - Aktenzeichen II R 43/16

DRsp Nr. 2020/7693

Zurechnung der Tierhaltung einer Personengesellschaft zur landwirtschaftlichen Nutzung

Überträgt eine landwirtschaftlich tätige GbR die sich für sie ergebende Möglichkeit zur landwirtschaftlichen Tierhaltung in Vieheinheiten auf eine KG, die einen Betrieb zur Tierhaltung ohne ausreichende Nutzung eigener landwirtschaftlicher Flächen unterhält, und sind an beiden Gesellschaften jeweils dieselben Gesellschafter beteiligt, kann die Tierhaltung der KG zur landwirtschaftlichen Nutzung gehören, wenn alle Gesellschafter die Voraussetzungen des § 51a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BewG erfüllen.

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 26.10.2016 – 1 K 235/14 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

BewG § 22, § 34 Abs. 6a, § 51a; BGB § 719; EStG § 1 Abs. 1 Satz 1, § 13 Abs. 7, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2;

Gründe

I.