OLG Hamm - Beschluss vom 18.10.2023
7 U 77/23
Normen:
DSGVO Art. 5; DSGVO Art. 6; DSGVO Art. 7; DSGVO Art. 15; DSGVO Art. 25; DSGVO Art. 32; DSGVO Art. 82; DSGVO Art. 99 Abs. 2; ZPO § 3; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 256 Abs. 2; ZPO § 259; ZPO § 890 Abs. 2; GKG § 48 Abs. 2;
Vorinstanzen:
LG Detmold, vom 09.05.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 2 O 136/22

Zurückweisung der Berufung gegen die Abweisung der Klage wegen Scrapings persönlicher DatenAnforderungen an die Darlegung des Schadens

OLG Hamm, Beschluss vom 18.10.2023 - Aktenzeichen 7 U 77/23

DRsp Nr. 2023/15680

Zurückweisung der Berufung gegen die Abweisung der Klage wegen Scrapings persönlicher Daten Anforderungen an die Darlegung des Schadens

In einem Fall des Abgreifens persönlicher Daten durch unbefugte Dritte (sog. Scraping) setzt ein Schadensersatzanspruch die Darlegung der Betroffenheit des angeblich Geschädigten voraus. Der pauschal behauptete Kontrollverlust oder die Auflistung abstrakt genereller Gefahren vermögen einen ersatzfähigen Schaden nicht zu begründen.

Tenor

Der Aussetzungsantrag des Klägers wird zurückgewiesen.

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Detmold (02 O 136/22) vom 09.05.2023 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Rechtsmittels trägt der Kläger.

Das angefochtene Urteil ist ohne Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar.

Der Streitwert des Berufungsverfahrens wird auf 3.000,00 EUR festgesetzt.

Den Streitwert für das erstinstanzliche Verfahren wird unter Abänderung der erstinstanzlichen Streitwertfestsetzung im angefochtenen Urteil (eGA I-1268) auf ebenfalls 3.000,00 EUR festgesetzt.

Normenkette:

DSGVO Art. 5; DSGVO Art. 6; DSGVO Art. 7; DSGVO Art. 15; DSGVO Art. 25; DSGVO Art. 32; DSGVO Art. 82; DSGVO Art. 99 Abs. 2; ZPO § 3; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 256 Abs. 2; ZPO § 259; ZPO § 890 Abs. 2; GKG § 48 Abs. 2;

Gründe

Der Beschluss ergeht gemäß § 522 Abs. 2 ZPO.

Zur Begründung wird auf den Hinweisbeschluss vom 22.09.2023 Bezug genommen.