OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 25.03.2010
S 7170 A - 83 - St 112

OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 25.03.2010 (S 7170 A - 83 - St 112) - DRsp Nr. 2010/80270

OFD Frankfurt/Main, Verfügung vom 25.03.2010 - Aktenzeichen S 7170 A - 83 - St 112

DRsp Nr. 2010/80270

Umsatzsteuerbefreiung nach § 4 Nr. 14 UStG; HMdF-Erlass vom 19.01.2010 - S 7170 A - 063 - II 52 BMF-Schreiben vom 08.12.2009

Leistungen der speziellen ambulanten Palliativversorgung (SAPV) i. S. v. § 37b SGB V

Patienten mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung werden oftmals besonders aufwändig ambulant versorgt (= spezialisierte ambulante Palliativversorgung).

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat mitgeteilt, dass Leistungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung nach § 37b SGB V und die ambulanten Hospizleistungen nach § 39a Abs. 2 SGB V in ihrer Zielsetzung vergleichbar sind. Während bei den ambulanten Hospizleistungen nach § 39a Abs. 2 SGB V die Sterbebegleitung im Vordergrund stehen, haben die Leistungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung nach § 37b SGB V ihren Schwerpunkt im medizinischen und pflegerischen Bereich. Die Möglichkeit der Leistungserbringung ggf. auch in stationären Hospizen oder stationären Pflegeeinrichtungen ändert jedoch nichts daran, dass es sich um ambulante Leistungen handelt.