2/14.6.7 Weitere Organisationsaspekte

Autoren: Klinkner/Fußangel/Janzen/Rätsch/Wagener

Einen ebenfalls deutlichen Einfluss auf die Stiftungsorganisation übt die vom Stifter beabsichtigte bzw. von den Stiftungsorganen bevorzugte Arbeitsweise der Stiftung aus. Formen der Zweckverwirklichung bzw. der Fördertätigkeit einer Stiftung können z.B. wie folgt ausgestaltet sein:

1.

Die Stiftung fördert auf Anträge hin, die von Dritten an sie gestellt werden, und/oder unterstützt andere Körperschaften in deren Zweckerfüllung.

2.

Die Stiftung leistet selbst konzeptionelle, gestalterische Förderarbeit. Das beinhaltet, dass sie selbst die Ziele und die Gestaltung ihrer Förderprojekte definiert und die Realisierung dieser Projekte entweder im Wege einer Auftragsvergabe regelt oder durch eigene Mitarbeiter ausführt (operative Stiftung).

3.

Die Stiftung leistet teils selbst konzeptionelle, gestalterische Förderarbeit und fördert teils auf Antragstellungen hin.

Die jeweils bevorzugte Arbeitsweise hat zwangsläufig Konsequenzen für die Entwicklung des Förderprogramms, für die Organisationsentwicklung (Aufbau- und Ablauforganisation) und, damit eng verbunden, für die Personalentwicklung. Die verschiedenen Arbeitsweisen bedingen beispielsweise Unterschiede in:

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der notwendigen Tiefe des Förderprogramms,

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der zu leistenden Konzeptions- und Projektgestaltungsarbeit,

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den Anforderungen an den Zielbestimmungs- und Entscheidungsprozess und an den Prozess der Projektrealisierung,

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