FG Köln - Urteil vom 03.09.2007
1 K 1007/06
Normen:
EStG § 32 Abs. 1 Nr. 2a ; EStG § 32 Abs. 4 Satz 2 ; EStG § 62 Abs. 1 Nr. 1 ; EStG § 63 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ; EStG § 63 Abs. 1 Satz 2 ; EStG § 70 Abs. 4 ;
Fundstellen:
EFG 2008, 797

Änderung nach § 70 Abs. 4 EStG

FG Köln, Urteil vom 03.09.2007 - Aktenzeichen 1 K 1007/06

DRsp Nr. 2008/6347

Änderung nach § 70 Abs. 4 EStG

1. Ist der Anwendungsbereich des § 70 Abs. 4 EStG eröffnet, hat die Familienkasse bei der Änderung die zu diesem Zeitpunkt geltende Sach- und Rechtslage zu beachten. 2. Ein bereits bestandskräftiger Ablehnungsbescheid für Kindergeld ist gemäß § 70 Abs. 4 EStG auch dann aufzuheben, wenn die von der Prognoseentscheidung abweichenden Einkünfte und Bezüge des Kindes nur gemeinsam mit den nach neuerer Rechtsprechung zu berücksichtigenden gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträgen (BVerfG v. 11.1.2005 - 2 BvR 167/02, BVerfGE 112, 164 = BFH/NV 2005, Beil. 3 S. 260), die isoliert betrachtet eine Änderung nach § 70 Abs. 4 EStG nicht rechtfertigen, den Jahresgrenzbetrag nach § 32 Abs. 4 S. 2 EStG unterschreiten.

Normenkette:

EStG § 32 Abs. 1 Nr. 2a ; EStG § 32 Abs. 4 Satz 2 ; EStG § 62 Abs. 1 Nr. 1 ; EStG § 63 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ; EStG § 63 Abs. 1 Satz 2 ; EStG § 70 Abs. 4 ;

Tatbestand:

Der Kläger ist Vater des am 08.09.1985 geborenen Sohnes T.