BSG - Urteil vom 11.11.2021
B 14 AS 41/20 R
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 -5; SGB II § 11a Abs. 3 S. 1; SGB II § 11a Abs. 4; SGB II § 11a Abs. 5; SGB II § 11b Abs. 1 S. 1 Nr. 3 und Nr. 5; SGB II § 11b Abs. 2 S. 1-2; SGB II § 11b Abs. 3 S. 1 und S. 2 Nr. 1; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 2; SGB II § 19; SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 1; SGB II a.F. § 40 Abs. 2 Nr. 1; SGB II § 41a Abs. 3 S. 1-2; SGB II § 41a Abs. 4; SGB II § 41a Abs. 6 S. 3; SGB II § 80; SGB III § 328 Abs. 3 S. 2 Hs. 1; Alg II-V § 3 Abs. 7; Alg II-V § 6 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 5; EStG § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 4;
Fundstellen:
NZS 2022, 552
Vorinstanzen:
LSG Sachsen, vom 06.02.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 3 AS 535/18
SG Chemnitz, vom 18.01.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 10 AS 1330/17

Anspruch auf ergänzende Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IIAnforderungen an die Berücksichtigung des Fahrkostenersatzes durch einen Arbeitgeber als Einkommen aus der Erwerbstätigkeit und an die Ermittlung des Absetzungsbetrags der mit seiner Erzielung verbundenen notwendigen Aufwendungen

BSG, Urteil vom 11.11.2021 - Aktenzeichen B 14 AS 41/20 R

DRsp Nr. 2022/4218

Anspruch auf ergänzende Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Anforderungen an die Berücksichtigung des Fahrkostenersatzes durch einen Arbeitgeber als Einkommen aus der Erwerbstätigkeit und an die Ermittlung des Absetzungsbetrags der mit seiner Erzielung verbundenen notwendigen Aufwendungen

Vom pauschalen Fahrkostenersatz als Einkommen aus Erwerbstätigkeit in der Grundsicherung für Arbeitsuchende sind 0,10 Euro je Fahrkilometer abzusetzen, soweit nicht höhere Ausgaben nachgewiesen werden, die unmittelbar und ausschließlich mit der Erzielung dieses Einkommens verbunden und nicht wertend der privaten Lebensführung zuzuordnen sind.

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 6. Februar 2020 aufgehoben. Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 -5; SGB II § 11a Abs. 3 S. 1; SGB II § 11a Abs. 4; SGB II § 11a Abs. 5; SGB II § 11b Abs. 1 S. 1 Nr. 3 und Nr. 5; SGB II § 11b Abs. 2 S. 1-2; SGB II § 11b Abs. 3 S. 1 und S. 2 Nr. 1; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 2; SGB II § 19; SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 1; SGB II a.F. § 40 Abs. 2 Nr. 1; SGB II § 41a Abs. 3 S. 1-2; SGB II § 41a Abs. 4; SGB II § 41a Abs. 6 S. 3; SGB II § 80; SGB III § 328 Abs. 3 S. 2 Hs. 1; Alg II-V § 3 Abs. 7; Alg II-V § 6 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 5; EStG § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 4;

Gründe:

I